Das persönliche UNIGRAZonline-Passwort eröffnet Zugang zu den unterschiedlichen Services an der Uni Graz, vergleichbar etwa mit einem Wohnungsschlüssel. Kennt jemand die Adresse (E-Mail/Wohnsitz) und kommt an den Schlüssel (Passwort/Wohnungsschlüssel), so ist dem Diebstahl (Daten/Wertgegenstände) Tür und Tor geöffnet. Zwei Punkte sind dabei zentral: Die Verwendung von starken Passwörtern und das wiederkehrende Ändern von Passwörtern.
- Starke Passwörter – länger und komplexer: Jedes weitere Zeichen erhöht den zeitlichen Aufwand für Hacking entscheidend, und in Kombination mit unterschiedlichen Zeichenarten wird dies noch weiter verstärkt. Passwörter an der Uni Graz bestehen aktuell aus mindestens 10 Zeichen, davon mindestens eine Ziffer, ein Sonderzeichen und drei Groß- oder Kleinbuchstaben. Die restlichen Zeichen sind frei wählbar.
- Ändern von Passwörtern – wiederkehrend in nicht zu großen Abständen: Wird ein Passwort lange nicht geändert, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es abgegriffen oder geknackt wird. Aufgrund der angemessen hohen Komplexität, die von UNIGRAZonline-Passwörtern verlangt wird, können die Passwörter 360 Tage lang gelten und müssen nur etwa einmal im Jahr geändert werden.
Der Zeitpunkt für eine Passwortänderung kann auch selbst gewählt werden, etwa zu Semesterbeginn. Einfach in der UNIGRAZonline-Visitenkarte unter Dienste auf Kennwort ändern gehen und das neue Passwort setzen. Beachten Sie, dass das Passwort in die weiteren Systeme synchronisiert werden muss, was etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, und überlegen Sie auch, auf welchen Geräten oder Applikationen das Passwort möglicherweise gespeichert ist und geändert werden muss: Mobilgeräte (Smartphone, Notebook oder Tablet, eBook-Reader) oder Geräte von FreundInnen, WLAN-Einstellungen auf verschiedenen Geräten, Passwort-Stores (KeePass), VPN- oder Drucker-Verbindungen (Checkliste auf Seite 4 >).
Ein gutes Passwort ist stark, aber einfach zu merken
Das wiederkehrende Ändern von Passwörtern kann manchmal lästig werden. Dennoch ist es möglich, sich das Merken einfacher zu machen: Nämlich indem Sie sich eine Strategie zurechtlegen, wie Sie Passwörter entwickeln, die für Sie persönlich eingängig sind. Im Folgenden finden Sie unterschiedliche Tipps – einfach ausprobieren, was für Sie funktioniert!
- Themen suchen, die Ihnen nahe liegen: Wählen Sie Wörter oder Sätze aus Bereichen, die Sie emotional berühren – etwa ein schönes Urlaubsziel oder Charaktere aus einem Lieblingsbuch. Wichtig ist, dass Sie an diesem Wort noch Transformationen vornehmen. So ist das Ausgangswort für Sie gut merkbar, das Passwort selbst findet sich aber in keinem Wörterbuch.
- Wörter verändern: Nutzen Sie optische Ähnlichkeiten zwischen Buchstaben und Ziffern bzw. Sonderzeichen. So wird aus dem einfachen Wort „Apfelstrudel“ zum Beispiel „Apf31$trud31“ und ein starkes Passwort (Beispiel auf YouTube >)
- Verwendung einer sogenannten Passphrase: Kreieren Sie einen kurzen Satz, der Ihnen praktikabel erscheint (Beispiel auf YouTube>).
Kombinieren Sie! Im Prinzip sind der Kreativität beim Entwickeln von Passwörtern keine Grenzen gesetzt. Sie können auch einen längeren Satz bauen und die Anfangsbuchstaben verwenden (Beispiel auf YouTube>) und auch diese weiter verändern (englisches Beispiel auf YouTube >).