Ransomeware, Viren
Ransomware und Viren sind Beispiele von sogenannte Schadsoftware. Alle mit dem Universitätsnetz verbundenen Geräte müssen frei von Schadsoftware sein. Sollte ein infiziertes Gerät erkannt werden, werden das Gerät und der Account des Betreibers zum Schutz der Infrastruktur und der Daten der Universität und ihrer Angehörigen blockiert.
Schadsoftware erkennen
Schadsoftware kann grundsätzlich in jeder Datei enthalten sein. Besonders häufig findet man sie in Office-Dateien, neuerdings auch in OneNote-Dateien oder Besprechungsterminen (.ics).
Im Idealfall erkennt der Schadsoftwarescanner (früher Virenscanner) Ihres Gerätes zB Microsoft Defender eine Schadsoftware. In der Folge wird die Schadsoftware entfernt und eine entsprechende Meldung am Desktop angezeigt.
Wenn Schadsoftware nicht durch den Schadsoftwarescanner erkannt wird, ist die Erkennung viel schwieriger. Indizien können sein:
- Gerät ist von einem Tag auf den anderen langsamer.
- Es wird ständig auf die Datenträger (LED leuchtet immer) zugegriffen.
- Ihre Daten sind plötzlich verschlüsselt (Ransomware).
- Es öffnen sich plötzlich sonderbare Webseiten oder Meldungen.
- Die Firewall Ihres Gerätes oder Routers meldet ungewöhnliche Zugriffsversuche.
- Anmeldungen auf Webseiten, die nicht von Ihnen stammen.
- Viele seltsame E-Mails / Unzustellbarkeitsnachrichten im Postfach.
- Informationen die nur auf Ihrem Gerät gespeichert wurden, tauchen plötzlich im Internet auf.
Schadsoftware vermeiden
Folgende Aspekte tragen zum Schutz ihrer Geräte bei:
- Betriebssystem und Software sind aktuell: Auf Ihrem Gerät befinden sich nur Betriebssysteme und Software, die vom Hersteller unterstützt und gepflegt werden.
- Upgrades: Steht für Ihr Betriebssystem eine neuere Version zur Verfügung, installieren Sie das Upgrade, sobald es einen gewissen Stabilitäts- oder Reifegrad hat. Insbesondere bei mobilen Geräten kommt ein Upgrade oft nur beim Erwerb eines neuen Gerätes.
- Updates: Aktivierung Sie Autoupdates oder installieren Sie insb Sicherheitsupdates zeitnah.
- Legale Software, Downloads: Verwenden Sie lizensierte Software. Sogenannte Cracks enthalten fast immer Schadsoftware und können Ihr Gerät schädigen oder sogar zerstören. Dubiose Webseiten die oben genannte Software oder z. B. UrhG-geschützte Medien illegal anbieten, verteilen häufig Schadsoftware.
- Mobile Datenträger: Bekommen Sie (Medien-)Dateien über einen unbekannten Datenträger (USB-Stick oder Festplatte, SD-Karte) angeboten, bedenken Sie, dass durch den Datenträger auch Schadsoftware übertragen werden kann (Walk-In-Worms).
- Virenscanner: Verwenden Sie, wenn immer möglich, einen Schadsoftwarescanner.
- Drive-by-Infection: Vermeiden Sie unsichere Webseiten (rote Browserwarnung, deaktivierte Links) und Webseiten mit sehr viel Werbung.